Was ist das RAW-Datenformat?
Im RAW-Datenformat gespeicherte Bilder enthalten keinerlei durch die Bildbearbeitungsfunktionen der Kamera beeinflussten Daten wie Weißabgleich, Bildschärfe, Kontrast etc.
Im RAW-Datenformat gespeicherte Bilddaten können ggf. nicht mit einer anderen Grafiksoftware geöffnet werden und sind nicht für die Zuweisung von DPOF-Daten geeignet. RAW-Bilddateien werden bei Olympus durch die Dateiendung .orf gekennzeichnet.
Bezeichnung der verschiedenen RAW-Formaten
- Adobe Systems Digital Negative: .dng
- Canon: .tif, .crw, .cr2
- Contax: .raw
- Epson: .erf
- Fujifilm: .raf
- Hasselblad: .3fr, .fff
- Kodak: .dcr, .dcs, .kdc (für EasyShare P850, Z990), .raw
- Leica Camera: .raw, .dng, .rwl
- Mamiya: .mef, .mfw, .iiq
- Minolta Raw: .mrw, .mdc
- Nikon: .nef, .nrw
- Olympus: .orf
- Panasonic: .raw, .rw2
- Pentax: .pef, .dng
- Phase One: .iiq
- Ricoh: .dng
- Samsung: .srw, .dng
- Sigma: .x3f
- Sinar CaptureShop für Macintosh: .cs1, .cs4, .cs16
- Sony: .srf, .sr2, .arw
Vor- und Nachteile des RAW-Datenformat Vorteile
- unbearbeitete Bildinformationen
- vielfältige Korrekturmöglichkeiten
- bessere Unter- / Überbelichtungskorrekturen möglich
- bietet mehr Möglichkeiten zur kreativen Bildverfremdung
- Möglichkeit, mit einem RAW-Fotos eine DRI-Aufnahme zu erstellen
- Bessere Korrekturmöglichkeiten bei Bildern mit hohen Kontrasten (Tiefen aufhellen)
- grössere Farbtiefe pro Farbkanal
- Weissabgleich kann im RAW-Konverter eingestellt werden
- Objektivabbildungsfehler werden im RAW-Konverter automatisch korrigiert
Nachteile
- grösserer Speicherbedarf
- je nach Kameraqualität längere Speicherzeit
- RAW-Formate werden bis Windwos 7 nicht von allen Explorern angezeigt (kann mit kostenlosem Programm überbrückt werden, zum Beispiel CiKa Bildexplorer)
- Bilddatei muss mit einem speziellen Programm nachbearbeitet und „entwickelt“ (konvertiert) werden. Mit einem RAW-Konverter können Sie aber ganze Ordner ins JPG-Format umwandeln lassen.
- grössere Anforderung an die Computerhardware / langsamere Bearbeitung